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Kernfaktoren

Hersteller wie Microsoft und Oracle verwenden so genannte Kernfaktoren für die Lizenzierung bestimmter Softwareprodukte auf spezifischen Hardwarekonfigurationen. Der Kernfaktor ist ein numerischer Wert und einem bestimmten physischen Prozessortyp zugeordnet. Zur Berechnung des Lizenzbedarfs wird dieser Faktor mit der tatsächlichen Anzahl von Prozessorkernen multipliziert.

Die Softwareprodukte, die auf der Basis eines Kernfaktors lizenziert werden können, werden in Snow License Manager automatisch definiert. Entsprechende Informationen werden an den folgenden Stellen angezeigt:

  • In der Detailansicht der Anwendung:

    • Auf der Registerkarte Informationen wird angezeigt, ob eine Anwendung die Möglichkeit bietet, lizenziert basierend auf Kernfaktoren zu werden (Ja/Nein).

    • Auf der Registerkarte Lizenzen können Sie in der Ansicht Verfolgung eine Liste aller Lizenzverbraucher anzeigen. Durch Klicken auf das Pfeilsymbol in der Spalte Erforderlich können Sie überprüfen, ob für die Berechnung des Lizenzbedarfs ein Kernfaktor verwendet wurde.

    • Auf der Registerkarte Compliance können Sie im Bereich Erforderliche Lizenzen Informationen über eventuelle Kernfaktoranpassungen anzeigen.

  • Im Bericht Alle Anwendungen können Sie die Spalte Lizenziert basierend auf Kernfaktoren hinzufügen.

Microsoft

Mit dem Release von SQL Server 2012 führte Microsoft ein neues Modell für die Lizenzierung der Serversoftware auf der Basis der Computerleistung ein. Bei diesem Lizenzierungsmodell fungieren nicht mehr wie bisher die physischen Prozessoren, sondern die physischen Prozessorkerne als Metrik. Dieses Pro-Kern-Modell kann für Installationen von SQL Server und BizTalk Server verwendet werden.

Weitere Hinweise zum Pro-Kern-Modell und zur Microsoft-Tabelle für Kernfaktoren finden Sie in der Dokumentation von Microsoft.

Lizenzierbare Kerne

Ausgehend von der Microsoft-Tabelle für Kernfaktoren (Microsoft Core Factor Table) berechnet Snow License Manager die Anzahl der lizenzierbaren Kerne für eine bestimmte Hardwarekonfiguration (und einen physischen Prozessortyp). Dabei gilt:

Lizenzierbare Kerne = Prozessorkerne x Kernfaktor

Für alle physischen Computer, auf denen ein Serverbetriebssystem ausgeführt wird, berechnet Snow License Manager die Anzahl der lizenzierbaren Kerne automatisch. Auf diese Weise erhalten Kunden im Vorfeld einer Bereitstellung einen Anhaltspunkt für den Lizenzbedarf einer kernbasierten Anwendung. Der Kernfaktorwert wird nur angewendet, wenn ein entsprechendes Produkt abzudecken ist.

Informationen über den Computer werden in Snow License Manager an den folgenden Stellen angezeigt:

  • In der Detailansicht des Computers werden auf der Registerkarte Informationen der Microsoft-Kernfaktor und die Anzahl der lizenzierbaren Kerne angezeigt.

  • Im Bericht Anwendungen pro Computer können über die Spaltenauswahl die Spalten Kernfaktor, Tabelle für Kernfaktoren und Lizenzierbare Kerne hinzugefügt werden. Zum Vergleich können auch die Spalten Prozessoren und Prozessorkerne hinzugefügt werden.

Oracle

Snow License Manager greift auf die „Oracle Processor Core Factor Table“ zu, um für eine bestimmte physische Hardwarekonfiguration, auf der Oracle-Software installiert ist, den aktuellen Faktor für die Lizenzierung auf Basis der Kernprozessoren zu ermitteln. Informationen über diesen Lizenzierungsfaktor werden in Snow License Manager an den folgenden Stellen angezeigt:

  • In der Detailansicht des Computers finden Sie auf der Registerkarte Informationen Angaben zum aktuellen Oracle-Prozessorkernfaktor.

  • Die Berichte Alle Oracle-Datenbankserver, Alle Oracle-Datenbanken pro Server und Oracle-Optionen ungenutzt pro Server enthalten die Spalte Kernfaktor.

Weitere Hinweise zum Faktor für die Lizenzierung auf der Basis der Kernprozessoren finden Sie in der Dokumentation von Oracle.